Fahrzeugwerbung erreicht viele Blicke. Schon dadurch, dass der Firmenwagen in immer anderem Kontext zu sehen ist, mal an der Ampel, mal auf dem Parkplatz im Stadtzentrum, mal bei dem Kunden – stehend oder fahrend – ist hier die Aufmerksamkeit höher als bei einem Firmenschild, das lange Zeit unverändert bleibt. Das Auge liebt bewegliche Objekte und Veränderungen.
Was ist wichtig bei der Werbung auf dem Auto? Nun, zunächst sollte mit wenigen Farben gearbeitet werden, die zur Fahrzeugfarbe passen. Das ist manchmal gar nicht so einfach. Es lohnt sich also, vorab einen Gedanken daran zu verschwenden, ob denn die Logofarbe zum Fahrzeug passt oder auch umgekehrt. Weniger ist mehr – lange Werbebotschaften werden nicht gelesen, schon gar nicht auf dem sich bewegenden Auto. Also macht es Sinn, sich auf Logo/Firmenname/Slogan + wichtige Kontaktdaten zu beschränken, und damit meine ich auch wichtige, die von Unternehmen zu Unternehmen variieren. Unverzichtbar ist meines Erachtens jedoch der Ort – der lokale Bezug schafft Vertrauen.
Zudem muss die Fahrzeugbeschriftung natürlich zum sonstigen Firmenerscheinungsbild passen – die Wiedererkennung mittels immer gleicher Gestaltungskomponeten ist wichtig – oder wie es in Werbekreisen heißt, die Corporate Identity sollte gewahrt bleiben.
Aber tatsächlich gibt es auch nicht zu verheimlichende Nachteile einer Beschriftung: So ist angeraten, sich zukünftig nur noch als rücksichtsvoller Verkehrsteilnehmer zu zeigen, mal eben im Halteverbot parken – jetzt lieber nicht mehr. Und zukünftig eine Autowäsche mehr kann auch nicht schaden.
Ja, und dann kann es eigentlich losgehen – hier mit dem frisch beklebten Firmenwagen der Buchhandlung Belletrist – zum Fotoshootings ins Rapsfeld. Und das war tatsächlich gar nicht so einfach. Glaubt man doch dieser Tage, nichts anderes zu sehen als Rapsfelder in der Sonne, so ist es ein ganz anderes Unterfangen, sobald man eines sucht… Die Straße darf nicht zu belebt sein, die Sonne sollte von der richtigen Seite kommen, hatten wir nicht sonst viel mehr Rapsfelder? In Neudorf/Groß Timmendorf sind wir dann fündig geworden. Eine kleiner Feldweg führt zu dem Anwesen von Karsten Kühl, eigentlich ist dieser privat. Aber Herr Kühl hat ein Auge zugedrückt, so waren die Bilder schnell im Kasten… und Zeit für einen Kaffee in Social-Distance auf den Campingstühlen war dann auch noch.
Mehr zur Kampagne für die Buchhandlung Belletrist hier…
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